Internationale Funkausstellung Berlin 2001 (25.08. – 02.09.2001)
Der Young Media Park ist ein Projekt des Arbeitskreis Medienpädagogik e.V. Berlin und steht unter der Schirmherrschaft von Klaus Böger, Bürgermeister von Berlin und Senator für Schule, Jugend und Sport. D-Days wurden unterstützt von der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport, der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin und ermöglicht durch BerlinKomm, Microsoft Germany, Wall AG und BVB Schwenke GmbH.
Unter dem Motto „D-Days zu Gast im Young Media Park“ präsentierten sich Partner aus der Berliner Jugendmedienarbeit auf der Internationalen Funkausstellung Berlin.
Das inhaltliche Konzept, entwickelt durch den Netdays Berlin e.V., bezog sich mit den 3 D’s (Docking Station, Digital Jobs und Dialog Area) auf die 4 C’s der IFA.
Auf einer gemeinsamen Plattform, ausgestattet als Internetcafé, mit 12 internetfähigen Rechnern, präsentierten sich verschiedene Einrichtungen mit unterschiedlichen Inhalten.
Betreut wurde der Stand im Wesentlichen durch junge Menschen aus den verschiedenen Jugendmedieneinrichtungen sowie von Jugendlichen aus dem Freiwilligendienst (Neuköllner Multimediacafés).
In der Docking Station hatten die Besucher der IFA die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit im Umgang mit den neuen Medien zu testen. Geboten wurde ein Quiz (digitale Kinder- und Jugendstadt Neukölln), ein kreativer Online-Malwettbewerb „a4t – Art für Toleranz“ (Netdays Berlin e.V.), ein Spiel „berlin in a game“ (Helliwood Medienzentrum Berlin NordOst), ein Wissensspiel zu neuen Medien (Netju) und eine Internetrallye (Medienzentrum Prenzlauer Berg).
Wer alle Stationen durchlaufen und Punkte gesammelt hat, erhielt einen Preis. In der Dialog Area gaben kompetente Vertreter aus Mitgliedorganisationen des OAKJ (Offener Arbeitskreis Jugendinformation) Informationen zum Stand der Medienarbeit in Berliner Jugendeinrichtungen.
Das Medienzentrum Prenzlauerberg stellte unter Digital Jobs ihre Jobbörse „girls g@ it“ für Mädchen und junge Frauen vor.
Während der 9 Tage IFA konnten ca. 6000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich aktiv am Quiz beteiligten, erreicht werden.
Als Teil der Netd@ys Europa organisierten die Netd@ys Berlin eine neuntägige bewusstseinsschaffende Aktionswoche vom 17. – 25.11.2001, unter der Schirmherrschaft von Klaus Böger, Senator für Schule, Jugend und Sport. Entsprechend dem Motto „eLearning? na sicher!“ konzentrierte sich die Aktionswoche auf Inhalte, Sicherheit sowie IT- und Computerfähigkeiten für alle Altersgruppen. Mehr als 140 Partner kooperierten in der Organisation von Aktionen für das eLearning Festival, mit einem Ergebnis von 533 Aktionen und 160 Themen. Die berlinweite Aktionswoche sicherte den Zugang zu neuen Medien für mehr als 16.000 Berliner Bürger. Sie nutzten die Woche, um ihr Wissen im Umgang mit den Medien aufzufrischen oder zu vertiefen sowie soziale Kompetenzen zu stärken.
Da das Festival in ganz Berlin an 84 Orten stattfand, unterstützen die Partner der Netd@ys Berlin die Bürger aller Altersgruppen mit einer Vielzahl abwechslungsreicher Aktionen. Die Präsentationsplattform des Festivals ermöglichte den Partner neue Projekte zu präsentieren und den Netzwerkgedanken zu verfolgen. Die 140 Partner untergliederten sich in 34% Jugendfreizeiteinrichtungen, 31% Bildungs- und öffentliche Einrichtungen (Schulen, Universitäten, Fort- und Weiterbildung, Museen und Bibliotheken), 18% soziale und kulturelle Einrichtungen und 17% Unternehmen.
Die Aktionswoche konnte mehr als 160 Themen anbieten, angefangen mit Einführungskursen, Sicherheit im Netz, Webdesign, Musik im Internet bis hin zu Internetangeboten zu Themen wie Kunst, Gesundheit, Journalismus, Arbeitssuche, online Datenbanken, Toleranz und Kultur.
16.000 Besucher nahmen neun Tage lang an unterschiedlichsten Veranstaltungsorten an Workshops, kulturellen Aktionen, Diskussionen und Wettbewerben teil; auf der Webseite konnten mehr als 80.000 „visits“ verzeichnet werden. Die 533 Aktionen unterteilten sich auf die Zielgruppen wie folgt: 18,7% Angebote für Jugendliche, 13% für Kinder, 15,9% für Schulen, 7% für Lehrer und Multiplikatoren der Jugendarbeit, 8,6% für Mädchen, 3,1% für Frauen, 3% für Menschen mit Behinderung, 2,1% für Studenten, 10,8% für Erwachsene und Eltern, 2,1% für ältere Menschen sowie 15,7% für alle Zielgruppen.
Das Festival wurde aufmerksam von der Presse dokumentiert, was sich in einer Gesamtauflage von 5.881.780 (39 Artikel), Reportagen auf 4 TV- und 10 Radiosendern wiederspiegelt.
Das Festivalprogramm konnte sowohl als gedrucktes Heft (84 Seiten) sowie über eine online Datenbank im Netz verbreitet werden.
Eine eigens eingerichtete Infohotline gab allen Zielgruppen die Möglichkeit, sich über das Angebot zu informieren und sich für geschlossene Workshops anzumelden.
In Hinblick darauf, eine digitale Spaltung in der Gesellschaft zu verhindern, zeigt das Projekt durch seinen Eventcharakter, dass einerseits Netzwerkarbeit zwischen den Partnern ein entscheidendes Element für eine starke Wirtschaft ist und andererseits die Notwendigkeit besteht, den Bürgern Zugang zu Lernorten, an denen der Umgang mit neuen Medien erlernt werden kann, zu gewährleisten. Der Integrationsprozess von moderner Technologie in die Gesellschaft kann beschleunigt werden, indem „neue Nutzer“ die Chance bekommen, die Welt der neuen Medien unter Anleitung für sich zu entdecken.
ein interaktives Projekt, das Kunst und Online-Lernen mit dem Thema Zivilcourage gegen Rassismus kombiniert.
Hinter dem Projekt stand die Idee, über die Schaffung einer Wettbewerbs-Aktion und einer interaktiven Webseite, offen für alle Kulturen, das Bewusstsein für kulturelle Integration positiv zu stärken und insbesondere unter Jugendlichen Zivilcourage zu fördern.
Durch den online-Charakter des Wettbewerbes stand jungen Menschen, Jugendeinrichtungen, Schulen, Initiativen und Unternehmen eine öffentliche Plattform zur Verfügung, auf der sie gemeinsam Stellung beziehen konnten. Eingereicht werden konnten künstlerische Beiträge in unterschiedlichster Form und den Teilnehmern wurde frei gestellt, welche Ausdrucksform sie wählen wollten. Erweitert wurde „a4t“ durch die Möglichkeit, musikalische Beiträge einzureichen.
Durch die gemeinsame online-Plattform (www.a4t.de) wurde allen Teilnehmern der Zugang über Internet ermöglicht. Der Wettbewerb wurde so angelegt, dass man sich sowohl individuell als auch in Gruppen mit dem Thema auseinandersetzen und damit Einzel- und Gruppenergebnisse einreichen konnte.
Ziel der bewusstseinssteigernden Antirassismus-Kampagne war, neben der Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Kunst und neue Medien in idealer Weise zusammenzubringen und eine möglichst breite Zielgruppe unter den Kindern und Jugendlichen anzusprechen. Damit folgte die Kampagne der Philosophie der positiven Verstärkung einer kreativen Einstellung gegenüber negativen Gesellschaftsströmungen und geht damit über den bloßen Ansatz einer direkten anti-rassistischen oder anti-rechtsextremistischen Meinungsbekundung hinaus.
Aufgrund der zahlreichen Einsendungen fand eine erste Preisverleihung während der Eröffnungsfeier der Netd@ys Berlin Europe 2001 (15.11.01) statt. Aus allen Einsendungen wurden durch eine unabhängige Jury die ersten drei Gewinner ermittelt. Sie erhielten jeweils eine Tasche, gestiftet von Microsoft, gefüllt mit einem Softwarepaket Encarta Enzyklopädie2001, einer Mouse, einem Mousepad und weiteren Kleinigkeiten. Der erste Platz gewann darüber hinaus ein Paket Software „Illustrator 9.0“ von Adobe.
Das Thema Musik als kreative Kunstform, um die Gedanken zum Thema Toleranz zum Ausdruck zu bringen, wurde sehr rege angenommen. Auf Wunsch wurden interessierte Einrichtungen mit Software der MAGIX AG unterstützt, mit der sie ihre Songs digital produzieren konnten.
Während der gesamten Laufzeit des Projekt erreichten uns insgesamt 434 Einsendungen von Kindern und Jugendlichen, die online auf der Webseite in den verschiedenen Galerien zu sehen sind.
Eingereicht wurden von Kindern gemalte Bilder, die später eingescannt wurden. Jugendliche beteiligten sich eher mit digital erstellte Werke, Statements über das online-Maltool sowie digital erstellten Songs.
a4t – Art für Toleranz ist ein Projekt des Netdays Berlin e.V., gefördert im Rahmen des Berliner Aktionsprogramm für Demokratie & Toleranz !respect, in Partnerschaft mit Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport, Helliwood Medienzentrum Berlin NordOst, MEZEN Medienzentrum Prenzlauer Berg, wds Pertermann, inter.net, Microsoft GmbH und Pentel.